Reisebericht Teil 9: Koh Lanta, Thailand

Reisebericht Koh Lanta: Nach einem ernüchterndem Aufenthalt auf Koh Phi Phi ging es endlich nach Koh Lanta. Selten war ich so gespannt auf eine Insel wie diese. Was es auf Koh Lanta zu erleben gab, erfährst du hier im Reisebericht Koh Lanta.

Reisebericht Koh Lanta – Eine unglaubliche Backpackerinsel

 

Anreise Koh Lanta:

Koh Lanta TransportVon Koh Phi Phi ging es für 300 Baht via Fähre gen Koh Lanta. Diese verkehrt einmal täglich und war zu meiner Überraschung nur spährlich frequentiert. Koh Lanta schien noch nicht so ganz bei den meisten Urlaubern angekommen zu sein. Immer wieder traf ich jedoch auf Koh Phi Phi Touristen, die von der Schönheit und dem tollen Flair Koh Lantas berichteten.

Nach einer sehr ruhigen und gut 1,5 stündigen Überfahrt war es endlich soweit. Die Fähre legte am Baan Saladan Pier an. Dort war natürlich wie immer ein relativ großes Gedränge. Klar, wenn die Fähre Nachschub bringt, will natürlich jeder Einheimische sein Stück vom Kuchen abhaben und Zimmer bzw. Fahrdienste anbieten. Teilweise waren die Kollegen recht aufdringlich und die Preise nicht wirklich billig. Also entschloss ich mich erstmal im netten Restaurant am Pier in das Internet einzuloggen und mich via Agoda über die Preise und die schönsten Gebiete zu erkundigen. Nach einiger Zeit und ein paar kühlen Getränken sprach mich ein netter Hotelbesitzer an. Er war mir sympathisch, der Preis hat gestimmt und ich hatte wenig Lust noch länger im Netz nach einer guten Unterkunft zu suchen. Also willigte ich ein und er brachte mich gratis zum Resort seiner Familie.

Die Anlage war sehr leer und nur halb fertig gestellt. Dafür aber gepflegt, ruhig und direkt am Meer. Es wurde einfach zu Baubeginn mit größeren Touristenströmen gerechnet. Diese blieben aber bisher aus. Zum Glück!

Nach einigen entspannten Stunden am grandiosen Klong Khong Beach, an der meine Unterkunft lag, legte ich mich schlafen um die Insel am nächsten Tag zu erkunden.

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Sightseeing Koh Lanta: Einsame Strände, billige Preise und nette Leute!

Mit dem Motorbike ging es schließlich zuerst in Richtung Hauptort Baan Saladan. Auf dem Weg dorthin befinden sich am Straßenrand etliche Stände und Restaurants. Hier kann man wirklich günstig Kleidung und gutes Thai-Essen kaufen. Endlich fühlt man sich auch preislich wieder in Thailand. Das Preisniveau auf Phuket und Phi Phi ist wirklich zu hoch und geht mit der Zeit schon sehr heftig auf das Reisebudget. Nach einem guten Mittagessen entschloss ich mich die Insel von Nord nach Süd komplett abzufahren und dabei an jedem Strand einen kleinen Stop einzulegen.

Gesagt getan. Bereits der Besuch am ersten Strand war grandios. Keine Liegen, kaum Leute und vor allem kein Müll! So muss es wohl auf Koh Samui, Phuket, oder Koh Phi Phi vor 20 Jahren auch gewesen sein. Wer Ruhe und Erholung sucht findet hier garantiert sein Glück.

Nach wenigen Minuten und dem obligatorischen Foto machte ich mich flux auf zum nächsten Strand. Denn es gab noch viele davon zu entdecken. Entlang der Küste erstreckte sich ein einsamer Strand neben dem anderen und überall trifft man auf freundliche und hilfsbereite Leute. Einheimische, die auf unaufdringliche und nette Weise versuchen Bier in ihrer urigen Strandbar zu verkaufen, Backpacker die relaxt Frisbee spielen und Muay Thai Fighter aus dem nächsten Trainingscamp, die am Strand joggen prägen das Leben auf Koh Lanta. Und alle haben eines gemeinsam: Die lockere und freundliche Art sowie ein Lächeln auf dem Gesicht!

Je mehr man in Richtung Süden fährt, umso grandioser wird die Landschaft und man beginnt komplett einsame Buchten und Strände zu entdecken. Ein grandioses Erlebnis.

Die schönsten Strände, die ich auf Koh Lanta besuchte:

Eigentlich alle an der Ostseite 😉 – Von Nord nach Süd: Klong Dao, Phra Ae (Long Beach), Klong Khong (Backpacker Beach), Klong Nin, Ba Kantiang, Nui Bay, Bamboo Bay, Waterfall Bay

Eindrücke Koh Lanta Galerie:

 

Ganz am südlichen Ende der Insel befindet sich der Koh Lanta Nationalpark. Das sich ein Besuch dort als besonderes Highlight herausstellte, hatte ich so auch nicht vermutet. Ruhe und Erholung pur und die Landschaft ein wahrer Traum. Ich kann an dieser Stelle nur jedem empfehlen dem Nationalpark einen Besuch abzustatten. Dabei ist auch schon der Weg dorthin ein ganz besonderes Erlebnis.

Nach einem tollen Sonnenuntergang im Nationalpark wollte ich den Abend am Backpacker Strand Klong Khong ausklingen lassen. Dort haben sich super chillige Strandbars angesiedelt, an denen sich abends etliche junge Menschen zum relaxen treffen. Kein Vergleich zum Sauftourismus auf Phi Phi oder Koh Phangan! An mancher Bar wird sogar mit einer riskanten Cobra Show für Unterhaltung gesorgt.

 

Ausflug nach Koh Lanta Noi:

Am nächsten Morgen wollte ich natürlich auch die touristisch komplett unerschlossene Seite von Koh Lanta entdecken. Nach einer kurzen Fährüberfahrt auf den 2. Teil der Insel wusste ich sofort, dass hier alles ein wenig anders ist. Keine Hotels, keine Strände, keine Touristen. Hier winken die Leute einem noch freundlich zu, wenn sie einen Farang (Europäer) erblicken. Zwar gibt es auf diesem Teil der Insel kaum etwas zu entdecken, ein Ausflug in die ursprüngliche Lebensweise der Thailänder ist aber allemal ein Erlebnis wert.

Koh Lanta Noi

 

Weitere Sehenswürdigkeiten auf Koh Lanta:

Natürlich gibt es wie beinahe überall in Thailand auch auf Koh Lanta einen Wasserfall, eine Höhle und noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Allerdings fiel der Besuch bei diesen „Attraktionen“ eher ernüchternd aus. Oft lohnt der lange Fussmarsch durch den Dschungel (mehr als 30 Minuten) definitiv nicht. Von einem Besuch des Wasserfalls zur Trockenzeit wurde mit sogar von den Einheimischen abgeraten, da es angeblich nicht viel zu sehen gibt.

Ein Besuch wert ist allerdings die Koh Lanta Old Town auf der Westseite der Insel. Das kleine Nest ist in chinesischem Stil gehalten und erinnert an alte Zeiten, als hier noch ein chinesischer Handelsposten zu finden war. Die Leute sind auch hier super freundlich!

Koh Lanta Old Town

 

Nach einigen tollen und erholsamen Tagen auf Koh Lanta war es an der Zeit in Richtung Krabi weiterzuziehen. Also kaufte ich ein Minibus Ticket von Koh Lanta nach Krabi. Die Fährfahrt zum Festland war bereits im Preis inbegriffen.

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9 Kommentare

  1. schöne Bericht, wie schauts da aus ist es sinnvoll für Anfang Dez, 2 Wochen geplant, die Unterkunft komplett zu buchen. Hab bis jetzt die ersten 2 Tage. Oder ist es problemlos möglich was schönes im Dez. noch zu finden. Wäre nett eine Info zu erhalte

  2. Hi, du hast in deinem Bericht die Himmelsrichtungen verwechselt. Old Town befindet sich an der Ostküste und die ganzen Strände sind im Westen der Insel (an der Ostküste gibt es keine Strände). Koh Lanta mag während der Trockenmonate diese wunderbaren sauberen Strände haben, außerhalb der Saison sind die Strände, die nicht zum Nationalpark gehören, leider sehr dreckig. Du hast auch vergessen zu erwähnen, dass man im Nationalpark (dem einzigen sauberen Fleckchen auf Koh Lanta außerhalb der Saison) 200 Baht bezahlen muss, um überhaupt einen Fuß reinsetzen zu dürfen.

  3. Ein wirklich schöner Bericht. Wir sind von 2003 bis 2010 jedes Jahr einmal dort gewesen. Leider wurde in dieser Zeit, in der die Infrastruktur in riesigen Schritten wuchs, die Insel von Jahr zu Jahr “schwedischer” und somit teurer. Für einen mittelklassigen Frontbeachbungalow stieg der Preis von anfänglichen 1000 – 1500 Baht auf über 5000 Baht (siehe Nakara ehemals Resotel) und beim “Bürgermeister” in Ban Saladan hatten sich die Preise für Red Snapper und co. mehr als verdoppelt.
    Aber das Flair auf der Insel, von Dir gut beschrieben, hatten wir auch immer als sehr angenehm empfunden. Dein Bericht macht Lust nochmal dahinzufahren…

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