Reisebericht Teil 7: Phuket, Thailand

Reisebericht Phuket, Thailand: Phuket war die nächste Station auf meiner Reise durch die Andamanensee. Phuket ist kein typisches Ziel für Individualreisende, trotzdem wollte ich die Insel unbedingt sehen und erleben um mir ein eigenes Bild zu machen. Was ich alles auf Phuket erlebt habe? Du erfährst es hier.

 

Reisebericht Phuket Thailand

 

Anreise nach Phuket:

Vom Bangkok Airport ging es mit Bangkok Airways in Richtung Phuket. Da gerade Songkran in Thailand war, war das Ticket leider etwas teurer als üblich. Nach einer guten Flugstunde in Phuket angekommen erwartete mich bereits die erste Überraschung. Das Problem mit den Taxis auf Phuket eröffnete sich mir in seiner vollen Härte. Angeblich waren am Schalter alle Tickets für die Minibusse ausverkauft. Ein Taxi vom Airport nach Patong sollte 2000 Baht kosten.

Unverschämt, wenn man bedenkt, dass manche Thai rund 7000 Baht im Monat verdienen. Dies akzeptierte ich so natürlich nicht und stellte mich erst einmal quer. Als dann noch ein paar Thai aus dem Flughafengebäude kamen und exakt vor dem selben Problem standen, entschlossen wir uns zusammenzutun und gemeinsam ein Taxi zu nehmen. Doch kurzerhand wurde der Preis schnell nach oben korrigiert!

Einfach nur dreist! 2500 Baht sollten es nun sein! Ich konnte ohne Sprachkenntnisse nicht wirklich dem Gespräch folgen, habe aber schnell bemerkt, dass die Thai, mit denen ich das Taxi teilen wollte, definitiv ebenso wenig mit dem Preis einverstanden waren. Schließlich blieb uns dann doch nichts Anderes übrig als die Bedingungen zu akzeptieren. Als uns der Fahrer dann schließlich am Ziel absetzte, konnte er sich eine kleine Bemerkung nicht verkneifen: “Good money” sagte er und strich die Scheine genussvoll übers Lenkrad! “Yes, good for you!”

Wie du solche Abzocke vermeidest und günstig an ein Taxi auf Phuket kommst, erfährst du übrigens hier.

 


Unterkunft in Patong:

In Patong kam ich im Smile Home unter. Das Smile Home ist zwar keine Luxusherberge, dafür aber in bequemer Laufweite zum Patong Beach und recht zentral gelegen. Zur Bangla Road braucht man ca. 10-15 Minuten zu Fuß. Die Zimmer sind gut ausgestattet und sehr sehr sauber. Ich kann diese Unterkunft nur empfehlen. Der Preis ist mit 500 Baht für AC moderat. Vom Balkon aus kann man direkt auf das Ibis Hotel Phuket und seine Poolanlage sehen. Wenn ein Taxifahrer das noch relativ neue Smile Home nicht kennt, einfach zum Ibis Hotel bringen lassen!

Außerdem ist im selben Gebäude wie das Smile Home auch das Smile Restaurant untergebracht. Das Essen ist dort einfach fantastisch und hat auf meiner gesamten Thailandreise mit zu den besten gehört! Einfach vorbeischauen.

Zum Smile Home gehts hier

 


Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf Phuket

Am nächsten Morgen machte ich mich dann auf in Richtung Patong Beach. Dieser ist vom Smile Home bequem in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Ich hatte keine großen Erwartungen und vermutete einen total überfüllten Strand. Dem war nicht so! Ich war sofort angenehm überrascht. Die Atmosphäre war recht ruhig.

Direkt am Strand unter den Palmen war ein kleines Straßenrestaurant zu finden, welches zum Essen förmlich einlud. Am Strand selbst war eine bunte Mischung aus Thai und Touristen zu finden. Platz gab es hier genug und der Strand war sehr sauber. Ich zumindest kann den Patong Beach im April definitiv empfehlen. Zwar ist dieser nicht wirklich paradiesisch, aber durchaus ganz nett. Ich kehrte sogar einige male abends zurück um den Sonnenuntergang zu genießen.

 

Patong Nightilfe – Die Bangla Road:

Nach einem tollen Tag am Strand wollte natürlich nicht das berühmt berüchtigte Nachtleben auf Phuket verpassen. Die Top Adresse dafür schlechthin ist natürlich die Bangla Road. Also machte ich mich auf den Weg dorthin. Das Nachtleben pulsiert in Patong förmlich. Überall sind Läden, Stände und Restaurants zu finden. Von der Bangla Road war ich allerdings ein wenig enttäuscht. Hier reihen sich Clubs und Beer Bars aneinander. Wirklich abwechslungsreich und spektakulär ist es hier nicht wirklich. Ich hatte mir alles etwas gemütlicher vorgestellt.

Nach einem leicht enttäuschenden Besuch auf der Bangla Road machte ich mich früh auf in Richtung Unterkunft. Zum Party machen war ich sowieso nicht hergekommen. Auf Phuket gibt es genug andere tolle Dinge zu erleben. So kannst du hier beispielsweise viel Touren finden, welche dich sogar ein wenig abseits der ausgetrampelten Pfade führen!

Patong Bangla Road Phuket Nightlife

 


Sightseeing auf Phuket:

Um Phuket zu erkunden, mietete ich mir einen Motorroller. Die Preise lagen mit rund 200 Baht pro Tag ein wenig über dem normalen Niveau. Ich beschloss mir die wichtigsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Phuket anzusehen und danach noch ein wenig über die Insel zu fahren. Mein erster Stop war der Karon Beach im benachbarten Ort Karon. Der Sand ist hier wunderbar fein und alles ein wenig gemächlicher als in Patong.

Karon Beach Phuket

 

Danach machte ich mich auf in Richtung Wat Chalong. Dieser Tempel ist einer der wichtigsten der Insel und auch wirklich einer der schönsten. Der Tempelturm kann bestiegen werden und bietet einen schönen Ausblick über die gepflegte Tempelanlage. Von dort kann man auch schon den Big Buddha am Horizont erspähen.

 

Dieser war mein nächstes Ziel und nach einer recht steilen Auffahrt auch ziemlich schnell erreicht. Wow! Die Aussicht einfach sagenhaft und die Buddha Statue thront förmlich über Phuket. Auch die vielen kleinen Glocken an den Bäumen versprühen einen besonderen Charme. Insgesamt hat mit der Big Buddha auf Phuket sehr gut gefallen.

Danach ging es noch via Rawai nach Laem Promthep. Dies ist der südlichste Punkt Phukets und bietet eine wunderbare Aussicht auf das Meer. Dieser Aussichtspunkt ist sogar offizieller Canon Photopoint.

 

Auf meiner Erkundungstour auf Phuket durfte natürlich auch der berühmte Surin Beach nicht fehlen. So fuhr ich am nächsten Tag die Westküste ab. Mein Weg führte mich unter anderem zum Kosian Beach, dem Surin Beach (sieht jetzt nicht mehr so aus!), dem Kamala Beach und dem Laem Singh Beach. Alle Strände waren schön, besonders gut gefallen hat mir allerdings der Laem Singh Beach. Dieser ist relativ klein und auch landschaftlich reizvoll.

Nach der ausgiebigen Strandtour ging es Abends noch gemütlich in eine Bar in Patong. Allerdings stand am nächsten Tag ein Ausflug zum James Bond Island sowie dem Phang Nga Golden Cave Temple an. Also entschloss ich mich früh zu Bett zugehen.

 


Ausflug Golden Cave Temple Phang Nga, James Bond Island, Seezigeuner Ko Pannyi:

Bereits um 9 Uhr morgens startete der Trip. Ich wurde als Erster mit dem Mini Bus im Smile Home abgeholt. Alle anderen Teilnehmer durften also in wenig länger schlafen 😉

Nach und nach hatte sich die Truppe komplettiert und unser erste Ziel was der Golden Cave Tempel. Hier gab es unzählige Affen zu sehen, welche sich frei auf dem Gelände bewegten. In der Höhle selbst gibt es einen goldenen liegenden Buddha zu bewundern. Zusammengefasst ist der Golden Cave Temple eine nette Sehenswürdigkeit und kann ohne Bedenken besucht werden und weiterempfohlen werden.

Danach ging es weiter in Richtung Phang Nga Bay. Dort mussten wir auf die fpr Thailand typischen Longtailboote umsteigen. Diese brachten uns als erstes zum Seezigeuner Dorf Ko Pannyi. Es wurde ein Halt zum Mittagessen eingelegt. Das Essen war schlecht, das ganze Dorf eine reine Touristenfalle mit Massenabfertigung. Nach gut einer Stunde ging die Tour zum Glück weiter in Richtung James Bond Island.

 

Auch hier herrschte reges Treiben. Der Felsen ist ganz nett anzusehen, allerdings nichts Besonderes! Die vielen Touristen machen es schwer zu entspannen und die Insel zu genießen. Es ist einfach zu voll! Meiner Meinung nach gibt es vor allem in der Region Krabi schönere Fels-Formationen. Dieser hier hat seinen Ruhm nur der Tatsache zu verdanken, dass er in einem James Bond Film zu sehen ist.

Nach einer guten Stunde auf dem James Bond Island ging es dann auch schon wieder zurück in Richtung Phuket.
Ein relativ langer Ausflugstag mit einigen mehr oder weniger tollen Sehenswürdigkeiten ging also zu ende.

Der Trip ist ganz nett und kann gerne unternommen werden, ist aber kein absolutes Pflichtprogramm. Wer Touristenmassen scheut, sollte den Ausflug definitiv meiden!

 


Weiterreise Koh Phi Phi:

Am nächsten Tag entschloss ich mich mit der Fähre nach Koh Phi Phi weiterzureisen. Phuket hatte bei mir definitiv keinen negativen Eindruck hinterlassen! Die Insel ist zwar ganz deutlich vom Massentourismus geprägt, aber auch sehr schön und es gibt viele tolle Ecken Man muss eben nur ein bisschen suchen!

Das Ticket nach Koh Phi Phi kostete rund 300 Baht und eine Abholung via Minibus im Hotel war bereits inklusive.

 

Was es alles auf Koh Phi Phi zu erleben gab, erfährst du in meinem nächsten Reisebericht.

Was habt ihr alles auf Phuket unternommen? Welchen Geheimtipp habt ihr auf Lager?

(Visited 12.620 times, 1 visits today)

Verschlagwortet mit .

4 Kommentare

  1. Hallo ihr Lieben,

    was für ein toller Artikel! Macht auf jeden Fall Lust auf mehr, ich würde am liebsten auch gleich wieder in den Flieger steigen und in den Urlaub fliegen 🙂

    Wer sich über das Klima in Phuket und diversen anderen beliebten Reisezielen informieren will, kann das gerne auf meiner Webseite tun. Ich freue mich auch über Erfahrungsaustausch und Verbesserungsvorschläge.

    Ganz liebe Grüße, Cornelia

  2. Schöner erlebnisbericht kann ich so absolut bestätigen. Anstelle des karon beaches hättest du einen weiter gehen sollen richtung kata beach und kata noi. Viel weniger leute da wie in patong und der strand ,die bucht, einfach der hammer.Bisle viel russen aber das passt scho.Auf der insel hat man einfach alles was man will und die postkarteninseln sind auch nicht weit entfernt. Werde dieses jahr wieder hingehen. Wegen den taxis vom flughafen ist das so ne sache..Ich habe da privaten kontakt zu einer villen managerin die solche sachen für mich organisiert und wir mussten “nur” 1200 tb bezahlen vom flughafen bis nach kata beach was noch weiter südlich ist wie patong. Vor paar jahren gabs den weg noch für 800tb aber naja.. tuktuk/taxi mafia halt.. Nervig fand ich einzig teils die händler aber das ist in der türkei auch nicht viel anders. Mein tipp: mit taxis/tuktuks nicht handeln. das bringt nix als ärger. Bezahlen oder einen anderen weg finden. Bei den händlern beim handeln immer bei 50% des preises beginnen und höfflich bleiben. Meist trifft man sich dann in der mitte.Achtet bei den restaurants auf die preise. Einheimische bezahlen keine 500tb für ein essen. Das gibt es bei locals wesentlich biliger LG

  3. Moin Moin,

    Danke für den informativen Bericht . Wir sind gerade am Nai Thon Beach und als ” Namensgeber ” vom Kosian Beach , würden wir diesen auch gerne besuchen . Leider finden wir ihn nicht . Für einen Hinweis wären wir dankbar.

    Liebe Grüße ,

    Jürgen Kosian

    • Hi,

      der Kosion Beach befindet sich ziemlich im Norden in der Nähe des Airport. Einfach der Straße Nummer 4018 gen Norden folgen, dann kommt ihr automatisch vorbei. Bekannter Anhaltspunkt: Hotel Pullman / Arcadia Naithon Beach

Schreibe einen Kommentar zu Michael Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*