Reisebericht Panglao: Nach ein paar schönen Tagen in Manila, war das nächste Reiseziel Panglao Island südlich von Bohol. Was ich alles auf Panglao erlebt habe und ob mich der Alona Beach und die Insel an sich überzeugen konnte, erfährst du in meinem ehrlichen Reisebericht zu Panglao.
Inhaltsverzeichnis
Anreise von Manila
Meine Reise begann in Manila, von wo aus ich mit Philippine Airlines in knapp einer Stunde Flugzeit den Tagbilaran Airport auf Panglao erreichte. Der Flughafen liegt nur wenige Kilometer vom Alona Beach entfernt, was die Anreise besonders unkompliziert macht. Mit einem Grab-Taxi war ich in etwa zehn Minuten und für nur 150 PHP in meinem Hotel. Ein Hinweis für künftige Reisende: Die lokalen Airport-Services sind deutlich teurer, weshalb sich die Grab-App absolut lohnt.

Unterkunft am Alona Beach
Ich checkte im Harmony Hotel ein, einer soliden Unterkunft mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Zimmer sind sauber, verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse, und es gibt sogar einen kleinen Pool. Zwar darf man hier keinen Luxus erwarten, aber für philippinische Verhältnisse war es eine angenehme Unterkunft. Besonders praktisch: Die zentrale Lage. In nur 1-3 Minuten erreichte ich Restaurants und Geschäfte, und auch der Strand war in drei Minuten durch das Best Western Resort zu Fuß erreichbar.

Erlebnisse auf Panglao
Folgende Dinge habe ich dann während meines Aufenthalts auf Panglao erlebt. Anbei meine Erfahrungen und Eindrücke in Wort und Bild.
Tag 1: Erkundung der Nordseite
Der erste Tag begann mit einem Besuch des Alona Beach. Der Strand ist lebhaft, mit zahlreichen Restaurants und Bars direkt am Wasser. Allerdings kann er bei Ebbe seinen Reiz etwas verlieren. Trotzdem ist er das touristische Zentrum der Insel und bietet eine gute Basis.

Um die Insel unabhängig zu erkunden, mietete ich mir einen Motorroller. Entlang der Hauptstraße gibt es ein paar Verleihstationen, und ich konnte einen guten Deal für 300 PHP pro Tag aushandeln. Alles, was man braucht, ist ein internationaler Führerschein.
Meine erste Tour führte mich entlang der Nordseite. Zunächst machte ich Halt am Danao Beach, der sich mehr als Ausgangspunkt für Touren nach Balicasag Island eignet, da er selbst wenig zu bieten hat. Von dort ging es weiter zum Panglao Watchtower und der St. Augustine Church. Die Kirche im Kolonialstil und der historische Wachturm sind sehenswert und vermitteln einen Eindruck von der Geschichte der Region.


Ein Highlight war der ruhige und weitläufige Doljo Beach, ein Ort mit feinem Sand, ideal für Sonnenbaden und Entspannung. Im Gegensatz dazu war der nächste Stopp, der Momo Beach, weniger einladend, da hier viele Hunde herumliefen, was die Atmosphäre störte.

Mein persönlicher Favorit des Tages war das Napaling Reef, ein großartiger Ort zum Schnorcheln. Zwar ist der Eintritt mit Guide und Ausrüstung nicht günstig, aber die Vielzahl an Fischen und die Korallenwelt machten das Erlebnis lohnenswert, auch wenn der Tourismus inzwischen leider Spuren am Riff hinterlassen hat.

Nach dem kleinen Schnorchelabenteuer ging es weiter zur Hinagdanan Cave, von der ich allerdings mehr erwartet hatte. Im Wesentlichen handelt es sich um eine sehr kleine Höhle mit einem Wasserbecken, die jedoch stark überlaufen ist. Der vergleichsweise hohe Eintrittspreis und der „optionale“ Guide, der kaum Mehrwert bietet, ließen mich etwas ratlos zurück – im Inneren gab es schlicht nicht viel zu entdecken. Insgesamt war die Höhle für mich die größte Enttäuschung der Reise.

Als letzten Stopp des Tages besuchte ich den nahegelegenen Panglao Beach, der völlig verlassen war und sich gut zum Entspannen eignet. Allerdings fand ich den Doljo Beach insgesamt schöner und stimmungsvoller.

Damit war der Tag für mich gut gefüllt, und ich machte mich auf den Rückweg zum Alona Beach, wo ich den Abend entspannt am Strand ausklingen ließ. Zum Abendessen entschied ich mich für das Diamond Resto an der Hauptstraße. Das Restaurant bietet ein tolles Ambiente und köstliche philippinische Gerichte – der perfekte Abschluss für den Tag.

Tag 2: Südseite und Highlights
Mein zweiter Tag begann mit einer etwa 30-minütigen Fahrt zur Dauis Church nahe der Brücke nach Bohol. Von dort führte mich der Weg zum Blood Compact Shrine, einem Denkmal mit historischem Hintergrund, das aber sonst nicht wirklich viel zu bieten hat.

Zurück auf Panglao erkundete ich den Biking Beach, einen bei Einheimischen beliebten Ort. Der Strand ist schön, jedoch an Wochenenden überfüllt, und die Vermüllung sowie Glasscherben durch BBQ-Partys der Locals trüben den Gesamteindruck.

Ein absolutes Highlight war die Bohol Bee Farm, eine charmante Anlage mit einem Restaurant, Café und Souvenirshop. Hier werden organische Gerichte und kreative Abwandlungen der philippinischen Küche angeboten – perfekt für ein spätes Mittagessen. Der Ausblick auf die Klippen erinnerte mich an Bali.

Zum Abschluss des Tages besuchte ich die White Beach und den Dumaluan Beach. Beide Strände gehören zu den schönsten der Insel, mit feinem Sand und klarem Wasser. Besonders der White Beach hat mir im Vergleich zum Alona Beach deutlich besser gefallen.

Am Abend genoss ich die Ruhe am Pool meines Hotels und ließ die Eindrücke des Tages nachwirken.
Tag 3: Balicasag Island Hopping
Am dritten Tag stand ein Besuch auf Balicasag Island auf dem Plan. Von Danao Beach aus mietete ich ein Boot mit Skipper für 2.500 PHP – ein fairer Preis und deutlich günstiger als am Alona Beach. Leider erreichte ich den Strand erst nach 12 Uhr, was es mir unmöglich machte, ein Ticket für das Marine Sanctuary zu kaufen. Dadurch blieb mir nur der Zugang zum Public Beach. Die Fahrt zur Insel dauerte etwa 30 Minuten, und vor Ort nutzte ich die Zeit für beeindruckende Drohnenaufnahmen und ein entspanntes Sonnenbad. Insgesamt hat mir die Insel gut gefallen, aber sie ist weder das größte Highlight in Asien noch auf den Philippinen.
Den Rest des Tages verbrachte ich entspannt am Pool und unternahm noch einen gemütlichen Spaziergang durch Alona Beach.




Sonstiges
Natürlich habe ich auch einen kleinen Einblick ins Nachtleben geworfen, das allerdings recht überschaubar ist und sich auf Bars und Restaurants am Strand beschränkt. Andere Aktivitäten, die mir Spaß gemacht haben, waren unter anderem das Kartfahren bei den Panglao Kartways, was überraschend günstig war, sowie ein Besuch der South Farm Bohol. Letztere erinnert an einen Streichelzoo, bietet aber auch Möglichkeiten zum Angeln und die frisch zubereiteten Speisen des gefangenen Fischs waren ein echtes Highlight.

Fazit Panglao Reisebericht
Mein Aufenthalt auf Panglao hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn die Insel inzwischen stark touristisch geprägt ist. Wer sich abseits des Alona Beach aufhält, findet jedoch oft ruhige und menschenleere Orte. Der Alona Beach erinnert mich an Boracay vor etwa 12 Jahren, vor dem „Crackdown“, als das Nachtleben noch lebendig war und Restaurants sowie Bars direkt am Sandstrand lagen. Wer so etwas sucht, wird hier fündig.
Dank der guten Anbindung an Cebu und die Flugverbindungen nach Manila kann Panglao durchaus einen Besuch wert sein, insbesondere wenn man komfortabel und schnell mehrere Ziele auf den Philippinen kombinieren möchte. Für die Insel selbst reichen 3 bis 4 Tage völlig aus, um alle wichtigen Orte zu sehen. Wer jedoch auch Touren nach Bohol (wie die Chocolate Hills oder Tarsier Sanctuary) unternehmen möchte, sollte zwei weitere Tage einplanen.
Wie hast du Panglao erlebt und decken sich deine Erfahrungen mit meinen? Hinterlasse gerne einen Kommentar!