Die Tage auf Koh Phangan waren sehr erholsam und boten einen abwechslungsreichen Einblick in die ursprünglichere Lebensart der Thailänder. Zu lange Zeit wollte ich allerdings nicht auf Koh Phangan verbringen, also machte ich mich wieder in Richtung Koh Samui auf, um von dort aus nach Bangkok zu fliegen. Einige wichtige Sehenswürdigkeiten wie der Bangkok Grand Palace waren noch offene Punkte auf meiner Liste.
Inhaltsverzeichnis
Info: Dieser Reisebericht wurde 2024 überarbeitet. Bilder und Texte wurden nachgearbeitet, stammen aber aus dieser Zeit. So erhältst du einen authentischen Einblick, wie Bangkok damals war. Die hier beschriebenen Meinungen und Ansichten müssen nicht dem aktuellen Stand entsprechen.
Reisebericht Bangkok, Thailand 2014
Bangkok ist für so gut wie jeden Reisenden das Tor zu Thailand bzw. Südostasien. Vor dem Rückflug nach Deutschland wollte ich daher die letzten Tage in der Stadt verbringen und diese noch weiter erkunden.
Transfer von Koh Phangan nach Bangkok
Ich entschied mich wie eigentlich fast immer für die schnellste Option und buchte im Internet den Abendflug von Koh Samui nach Bangkok*. Leider waren die regulären Plätze schon ausgebucht (damals zur High-Season war noch echt viel los!), also musste ich auf die Business-Class zurückgreifen. Wer zu kurzfristig bucht, muss dann halt auch mal mit einem Business Class Flug vorliebnehmen.
Von Koh Phangan aus ging es zunächst mit der Fähre wieder zum Big Buddha Pier auf Koh Samui. Das Ticket hatte ich direkt am Haad Rin Pier gelöst und kostete lediglich 150 Baht. Auf Koh Samui vertrieb ich mir noch die restliche Zeit bis zum Flug. Mein Gepäck hatte ich bereits im Flughafen hinterlegt, so war es mir nochmals möglich völlig unbeschwert auf Koh Samui unterwegs zu sein.
Abends ging es dann mit Bangkok Airways nach Bangkok. Der Flug dauerte ca. 1 Stunde und war äußerst angenehm. Am Flughafen in Bangkok angekommen ging es dann mit dem Taxi wieder für 500 Baht direkt zur Khao San Road. Das Viengtai Hotel (heute das Tinidee Trendy*) in der Parallelstraße zur Khao San Road war diesmal meine Unterkunft. Es ist eines der gehobeneren Häuser in der Umgebung und mit 60 Euro pro Nacht für thailändische Verhältnisse auch nicht ganz günstig. Die Zimmer und der Service sind ok, jedoch auch nichts Besonderes.
Abends beschloss ich noch ein wenig auf der Khao San meine Zeit zu vertreiben, jedoch früh schlafen zu gehen, da am nächsten Tag Sightseeing auf dem Programm stand. Der Grand Palace und die großen Shopping Center am Siam Square warteten nur darauf entdeckt zu werden.
Sightseeing in Bangkok: Bangkok Grand Palace – MBK Center – Siam Square – Siam Ocean World – China Town – Baiyoke Sky Tower – Ping Pong Show – Und wieder mal die Khao San Road
Der nächste Morgen führte mich direkt in Richtung Grand Palace. Diese Sehenswürdigkeit ist ein absolutes Muss für jeden Besucher Bangkoks. Der Eintritt ist mit 500 Baht recht hoch. Lange Kleidung ist hier Pflicht. Diese kann man zum Glück jedoch kostenlos gegen Hinterlegung eines Pfands am Eingang ausleihen. Im Eintrittspreis von 500 Baht ist auch die Tempelanlage Wat Phra Kaeo eingeschlossen.


Nach einigen Stunden in der Anlage wollte ich nun endlich das allseits bekannte MBK Center aufsuchen. Die Mega-Einkaufszentren rund um den Siam Square sollten auf jeden Fall einmal besichtigt werden.
Die Fahrt mit dem Taxi kostete rund 500 Baht und dauerte gute 45 Minuten. Im MBK Center selbst gibt es im obersten Stockwerk eine sogenannte Foodcorner, die Spezialitäten aus ganz Asien anbietet. Das indonesische Essen fand ich ausgezeichnet. So gestärkt streifte ich durch das restliche MBK Center und die anliegenden Siam Center.
Mein Weg führte mich auch an der äußerst sehenswerten Siam Ocean World im Bauch des Siam Paragon Shopping Centers vorbei. Der Eintrittspreis ist mit 1.500 Baht extrem hoch. Die Artenvielfalt, die hier jedoch geboten wird, ist unglaublich. Die Aquarien und die künstliche Dschungellandschaft sind sehr gepflegt und es ist sogar möglich in den riesigen Aquarien einen Unterwasserspaziergang mit Haien zu wagen.


Abends war wie so oft Khao San Road angesagt.
Am nächsten Tag durfte natürlich auch nicht der Besuch des Bangkok China Town fehlen. Die hier überwiegend chinesisch stämmigen Bewohner haben hier eine Stadt in der Stadt geschaffen. Die vielen Stände und das große Gedränge lassen sehr gut erahnen, wie das Leben in China so ist.

Nach einer Weile hatte ich genug von den Menschenmassen und wollte hoch hinaus auf den Baiyoke Sky Tower 2. Es schien jedoch so, dass nicht jeder Taxifahrer dies Wahrzeichen kennt… Sehr seltsam. Nach einigem hin und her fand ich jedoch ein Taxi, das mich zum Tower bringen wollte. Und das sogar mit eingeschaltetem Taxi Meter.
Leider war es bereits nach wenigen Metern nicht mehr möglich voranzukommen! Rush Hour! Der nette Taxifahrer brachte mich zu einem Anlegesteg am Chao Phraya, an dem die Flussboote durch ganz Bangkok verkehren. Rush Hour gibt es hier nicht und die Flussboote sind ein exzellentes Mittel um schnell ans Ziel zu gelangen. Die Fahrt zum Baiyoke Tower kostete mich ca. 20 Baht. Günstiger geht es nicht!

Wer die Orientierung im Flussbett verliert (Bangkok sieht aus dieser Perspektive ganz anders aus!), fragt einfach die netten Einheimischen, wo man aussteigen soll. Nach wenigen Minuten Fußmarsch stand ich nun schließlich vor Thailands höchstem Wolkenkratzer. Allzu schwierig ist dieser ja auch nicht zu finden. In den heutigen Zeiten von Google Maps und Datenpaketen ist es natürlich noch einfacher.
Die Fahrt in den obersten Stock kostet 500 Baht. Dafür ist bereits ein Getränk in der Bar inbegriffen. Der Turm weist von innen schon deutliche Altersspuren auf. Die Innenausstattung ist etwas abgenutzt und nicht mehr zeitgemäß. Der State Tower ist hier um einiges edler! Der Ausblick auf der sich drehenden Plattform ist allerdings beeindruckend und die 500 Baht sind doch recht gut angelegt.
Mein Tipp: Nachts auf den State Tower in die Skybar, tagsüber die Aussicht auf der Plattform des Baiyoke Towers genießen.

Abends ging es zum Shopping auf den Patpong Night-Market. Die Angebote eine Ping Ping Show zu besuchen sind allgegenwärtig und zu genüge vorhanden. Also gab ich irgendwann nach und ließ mich von einem Taxifahrer meines Vertrauens gratis zu einer Ping Pong Show kutschieren. Was soll es denn auch? Irgendwie gehört auch das zu Bangkok…

Was ich dann dort erblickte, hätte ich niemals vermutet. Reisebusse, Minibusse und bestimmt 20 Tuk Tuks und Taxis karrten hier Touristen im Sekundentakt an. Eine wahre Goldgrube für die thailändischen Betreiber, zumal der Eintrittspreis zuerst 1.200 Baht beträgt, nach etwas Handeln aber locker auf 600 gedrückt werden kann. Im Inneren bot sich mir der Anblick einer düsteren Spielunke. Unzählige Touristen und Reisegruppen sitzen in diesem muffigen Lokal um eine kleine Bühne herum und sehen meist dicken und gelangweilten alten Thaifrauen dabei zu, wie sie sämtliche Körperöffnungen als Flaschenöffner oder Spielgerät nutzen. Wer hier nur Männer vermutet, hat weit gefehlt.
Alte Paare, junge Paare, Frauen, Männer und ganze Reisegruppen im mittleren Alter schienen mehr oder weniger Freude an der Show zu haben. Nicht zu vergessen die chinesischen Reisegruppen, die kichernden japanischen Gäste und die schockierte Hausfrau von nebenan. Die Ping Pong Show ist etwas, dass man wahrlich nicht gesehen haben muss. Deshalb ist wohl auch das Filmen in Inneren strikt verboten. Keiner, der das im Vorfeld gesehen hätte, wäre sonst bereit auch nur 50 Baht dafür auszugeben…
Nach der eher durchwachsenen Ping Pong Show ging es dann noch in eine Bar auf der Khao San Road. Hier traf ich nochmals die Jungs aus Koh Samui. Am nächsten Tag sollte bereits die Abreise bevorstehen.
Dies war mein Reisebericht für Bangkok aus dem Jahr 2014. Die nächste Thailandreise war zu diesem Zeitpunkt bereits geplant und viele weitere Reiseberichte sollten folgen…
Zum Reisebericht Bangkok Teil 1 geht’s hier
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