Transport in Manila: Manila ist eine geschäftige Mega-Metropole und vor allem für heftige Verkehrszusammenbrüche bekannt. Wie du als Tourist in Manila am besten und vor allem sicher ans Ziel gelangst, erfährst du hier.
Transport Manila – Taxi, Jeepney, Zug, Pedicab uvm.
– Taxifahren in Manila
In Manila ist das Taxi meiner Meinung nach die beste Möglichkeit um halbwegs komfortabel vor allem aber sicher ans Ziel zu gelangen. Mit eingeschaltetem Taxi-Meter sind die Fahrten auch gar nicht so teuer.
Ab Start werden 40 Pesos fällig, danach steigt die Uhr nur gemäßigt. Für Fahrten im Stadtgebiet werden je nach Distanz rund 60-200 Pesos fällig.
Sehr viele Fahrer weigern sich das Taxi-Meter (lediglich 20% tun das) einzuschalten. Dann ist starkes verhandeln gefragt. Oft werden 50-150 Pesos mehr als üblich verlangt. Wer sich aber etwas auskennt, kann mit etwas Verhandlungsgeschick trotzdem einen akzeptablen Preis bekommen.
Ganz klar ist aber das eingeschaltete Taxi-Meter immer vorzuziehen. Die Farbe des Taxis spielt keine Rolle. Gelbe als auch weiße Taxen haben das Taxameter installiert.
Das Taxi ist meiner Meinung nach die beste und sicherste Möglichkeit ans Ziel zu gelangen. Vor allem zu später Stunde und Nachtzeit würde ich nur zum Taxi raten.
Für den Transport vom Flughafen in Manila in die Innenstadt ist ebenfalls das Taxi oder das am Flughafen ansässige Coupon Taxi zu empfehlen. Mehr Infos zum Thema „Transport vom Airport nach Manila Stadt“ findest du hier.
– Jeepeny
Die bunten Mixgefährte aus Jeep und Bus verkehren quasi durch die ganze Stadt und sind die billigste sowie authentischste Möglichkeit sich in Manila fortzubewegen.
Eine Fahrt kostet 9 Pesos und ein echtes Abenteuer. Da der Jeepney so gut wie nur von Einheimischen genutzt wird, bist du nicht selten der einzige Ausländer.
Wenn du die festgelegte Fahrroute, welche immer auf dem Jeepney beschrieben ist, nicht entziffern kannst, dann schäme dich nicht zu fragen, welcher Jeepney der richtige ist.
Eingestiegen wird durch heranwinken ode aufspringen. Wenn du wieder aussteigen willst, genügt es dem Fahrer „Stop“ zuzurufen oder mit einer Münze mehrmals auf den Handlauf des Jeepneys zu klopfen. Alternativ kannst du auch einem anderem Fahrgast oder dem Fahrer dein gewünschtes Ziel mitteilen und man wird dir mit Sicherheit assistieren.
Gezahlt wird im Jeepney selbst. Dazu erreichst du je nach Sitzposition dein Geld (immer Kleingeld!) durch die Reihe. Die letzt Person übergibt dein Geld dem Fahrer. Dieser händigt das Wechselgeld aus. Keine Sorge beobachte zunächst einmal das Handeln im Jeppney und du wirst dich schnell zurechtfinden.
Wenn du ganz vorne beim Fahrer sitzt, bist du die Person, welche die ganze Fahrt über am meisten zu tun hat. Denn nun must du das Geld der anderen Gäste dem Fahrer überreichen und auch für die richtige Verteilung des Wechselgeld sorgen. Setze dich deshalb am besten immer ans hintere Ende des Fahrzeugs.
Während Jeepney fahren tagsüber als Erlebnis gilt, so rate ich nachts ortsunkundigen davon ab. Oft werden Jeepneys auch Ziel von Überfällen. Zu später Stunde deshalb nach Möglichkeit immer ein Taxi nehmen.
Eine tollen Jeepneyguide findest du hier
– Pferdekutsche
Auch Pferdekutschen wirst du in Manila sehr häufig und vor allem rund um die Sehenswürdigkeiten antreffen. Doch Vorsicht! Diese Transportmittel sind reine Touristenattraktionen und sehr teuer bzw. meiner Meinung nach absoluter Tourist-Scam!
Die netten Fahrer kommen mit dir ins Gespräch, preisen dir eine unschlagbar günstige Fahrt an und los gehts. Selbst mit mehreren Nachfragen und Misstrauen wirst du keinen klaren Preis erfahren. Der Fahrer macht eine kleine Tour mit dir und am Ende kommt die dicke Überraschung! 1500 Pesos und mehr sind keine Seltenheit! Ein Vermögen auf den Philippinen…
Die Fahrer sind sogar so dreist und weichen deiner Nachfrage nach dem Fahrtpreis aus, oder verwenden verwirrende / unübliche Sprachgebräuche wie „only 20 hundred Pesos“ oder „ only 20 Pesos hundred“. Dass 20 hundert natürlich 2000 Pesos sind, mag vielen auf den ersten Blick so gar nicht klar sein…
Mein Tipp: Meide die Pferdekutsche immer! Du wirst nie einen fairen Fahrpreis erhalten! Nie! Meiner Meinung nach ist die Pferdekutsche in Manila das, was für viele das Tuk-Tuk in Bangkok ist, nur 10 mal schlimmer!
Finger weg von der Pferdekutsche zum Transport in Manila!
– Pedicab in Manila
Pedicabs sind Fahrrad- oder Motorradrikschas, welche eigentlich an jeder Ecke auf Kundschaft warten. Die Preise sind immer zu verhandeln. Pedicars eigenen sich vor allem für kurze Strecken.
Auch im Intramuros Viertel sind die Fahrradrikschas eine gute Möglichkeit um mit einem Guide von A nach B zu gelangen.
– LRT – Manila Skytrain
Was in Bangkok der BTS Skytrain ist, ist in Manila die LRT. Die Hochbahn verkehrt in mehreren Linien durch die Stadt. Vor allem die Yellow-Line eignet sich für Touristen, da diese an einigen Sehenswürdigkeiten halt macht und durch die beliebten Viertel Malate und Ermita fährt.
Wer nicht unbedingt das Taxi nehmen möchte sollte echt einen Versuch wagen und sich auf eigene Faust mit der LRT auf den Weg machen. Allerdings herrscht starkes Gedränge in den Wagons. Vor Taschendiebstählen ist zu warnen.
Auch nachts kann das Aussteigen an der Falschen Station bereits fatale Folgen haben, da nicht selten Räuber und Diebe in ärmeren Gegenden in der Nähe der LRT Stationen lagern und auf leichte Beute warten.
– Manila LRT Map
– Pasig River Ferry
Auch in Manila gibt es entlang des Pasig Rivers eine Fährverbindung. Diese zu nutzen ist wohl auch eher die einheimische Variante und zudem nur für harte Gemüter zu empfehlen. Der Pasig River dient nämlich als Abwasserkanal und Müllhalde für abertausende Obdachlose und Slumbewohner.
Selbst der Kontakt mit dem kontaminierten Wasser kann bereits Krankheiten auslösen. Zudem ist did Nachbarschaft entlang des Pasig River dermaßen schlecht, dass Besucher, die an der falschen Haltestelle aussteigen tatsächlich um ihr Hab und Gut fürchten müssen.
Die Pasig River Ferry startet direkt bei Intramuros und fährt bis nach Guadalupe Nuevo, ist aber meiner Meinung nach eine schlechtes mittel für den Transport in Manila.
- Infos zur Sicherheit in Manila findest du übrigens hier
- Die besten Sehenswürdigkeiten in Manila findest du hier
2 Kommentare
Jaja, mit Pferden auf den überfüllten Strassen in Manila unterwegs zu sein ist sicher eine interessante erfahrung. Ich habe nie in all den Jahren auch nur eine einzige Kutsche in Bewegung gesehen. Und ehrlich, ich wäre auch nie auf die Idee gekommen ein solches Gefährt zu buchen bei den Abgasen die dich umwabern.
Ich glaube du bist der erste der eine solche Fahrt machte – und darüber Berichten konnte 😉
Gruss, Urs
Im Namen der „Wissenschaft“…. Ich mache es nie wieder und es ist einfach ein größerer Scam als zum Beispiel die Tuk Tuks in Bangkok. Echt schrecklich und ein absolut aufdringlicher Fahrer mit einer lieblosen Stadttour und vielen fiesen Tricks. Ich konnte mir schon denken, dass es auf so etwas hinauslaufen wird, ich hatte aber einfach mal Lust es zu probieren und eine nette Story kam dabei auch noch rum, so dass es kein anderer mehr ausprobieren muss hahah
Grüße,
Marvin